Wie es zu diesem Buch kam

2011 war ich für drei Monate Patient in einer Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie im Schwarzwald. Meine Eingangsdiagnosen umfassten Depressionen, soziale Ängste und eine Störung der Impulskontrolle; andere Patienten hatten mit den gleichen oder verwandten Krankheitserscheinungen (wie z.B. Süchten, Zwängen) zu tun.

Auf dem Weg zur Heilung habe ich die folgenden Phasen durchlebt (und bin nach der Entlassung aus der Klinik in einem fortlaufenden Entwicklungsprozess damit befasst):
  • Mich in der Klinik einfinden
  • Die Krankheit diagnostizieren
  • Die Krankheit (Symptome, Ursachen) verstehen und die Krankheit als solche akzeptieren
  • Schrittweise Zugang zu meinen Emotionen erlangen und diese zum Ausdruck bringen
  • Methoden erlernen und anwenden
  • Erfolge, Fortschritte und Ergebnisse erkennen, um mich selbst im Heilungsprozess zu fördern
  • Einen Notfallkoffer für zukünftige Krisen, Rückfälle oder neue Krankheitserscheinungen schnüren
Im Gespräch mit Ärzten, Therapeuten und anderen Patienten wurde deutlich, dass nahezu alle Patienten diese Phasen durchlaufen und sich mit sehr ähnlichen Fragestellungen beschäftigen. Diese Erkenntnis hat zu der Idee geführt, ein Tagebuch für „17 Wochen Lebensfreude“ zu entwickeln, das jeder als Patient oder Expatient einer Klinik und/oder während und nach einer ambulanten Therapie nutzen kann, um den eigenen Heilungs- und Entwicklungsprozess zu fördern.

Danksagung

Die Inspiration für dieses Tagebuch habe ich während meiner Aufenthalte und Behandlungen in der Oberbergklinik (Hornberg, Schwarzwald) erhalten.

Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Klinik – im Hausservice, der Küche, in der Verwaltung, an der Rezeption, im Pflegeteam, den Therapeuten und Ärzten. Niemand macht dort „nur seine Arbeit“; vielmehr sind alle den Patienten aufmerksam, liebevoll und unterstützend zugewandt.

Ganz besonders bedanke ich mich bei Doris Werden, die mich als meine Bezugstherapeutin begleitet und mir bei so manchem Schritt die Hand gehalten und den Rücken gestärkt hat.

Auch den anderen Patientinnen und Patienten der Klinik habe ich viel zu verdanken. Zu hören, was sie geprägt hat und zu sehen, wie sie sich jetzt entwickeln, war und ist eine starke Quelle für Zuversicht, Inspiration und Lebensfreude.

Genauso möchte ich mich von Herzen bei Claudia Simon, meiner Lebenspartnerin, bedanken; sie hat mir die ganze Zeit zur Seite gestanden und den Rücken freigehalten.

Bezugsquellen